Ein Nose Job ist längst keine Seltenheit mehr, häufig wird er sogar digital zelebriert. Wichtig sind die Motive hinter dem Eingriff.
„Life changer“ nennt Beckie Adams die Korrektur ihrer Nase auf TikTok – und ist nicht allein. Auch auf Instagram und Facebook kursieren etliche Videos sogenannter Nose Jobs. Mit anderen geteilt wird erst der Kummer über die zu breite, zu schiefe, zu stark gekrümmte oder mit einem Höcker versehene Nase. Dann werden Verband und Blutergüsse in die Kamera gehalten, bevor endlich das neue Gesicht zu sehen ist. Doch warum tut man und frau das?
„Es ist nicht so, dass mich andere angepöbelt hätten, aber ich habe mich mit meiner Nase nie wohlgefühlt“, sagt Vanessa, die anonym bleiben möchte. Jedes Fotos, das sie von sich sah, lag ihr im Magen, vor allem jene, die sie im Profil zeigten. Der Grund: Auf ihrer Nase war ein leichter Höcker und ein Nasenloch kollabierte. „Das bedeutet, dass es beim Einatmen zuging“, sagt die 31-Jährige. Im November 2020 fällte sie daher einen Entschluss: „Ich ließ mich untersuchen und die Ärzte stellten fest, dass meine Nase zusätzlich leicht nach links gebogen und die Nasenscheidewand gebrochen war. Einige Beratungsgespräche später hatte sie einen OP-Termin.
