Kolumne

Wir brechen das Schweigen

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 478. Warum man jetzt über „quiet constraint“ spricht.

Warum man jetzt über „quiet constraint“ spricht.Die „Great Resignation“ schwappte dann doch nicht von Amerika nach Europa über. Anders als in Übersee wechselten hier überschaubar viele Menschen – während der Lockdowns über Sinn und Zweck ihrer Arbeit ins Grübeln gekommen – ihre Jobs.

Doch jetzt landen gleich zwei Produkte der amerikanischen Phrasenzauberer bei uns: Die altbekannte „innere Kündigung“ heißt mittlerweile „quiet quitting“. Und noch aktueller – Achtung, Sprechblase – ist die Rede von „quiet constraint“. Wissen wird bewusst nicht geteilt, obwohl augenfällig ist, dass es anderen weiterhelfen würde. Doch das ist auch nur ein neuer Name für ein altes Phänomen: Die Fortschrittlicheren nennen es „Wissensvorsprung“, die Konservativeren „Herrschaftswissen“.

Warum das hier thematisiert wird? Damit niemand sagen kann, wir hätten Wissen zurückgehalten.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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