Kaufhaus

Vorerst keine Tarifeinigung bei Benkos insolventer Galeria

Unter schwierigen Umständen haben heute, Freitag, in Deutschland die Tarifgespräche für die rund 17.400 verbliebenen Beschäftigten des taumelnden Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof begonnenAPA/dpa/Sina Schuldt
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Man habe die Forderungen der Gewerkschaft Verdi zur Kenntnis genommen, teilte das Unternehmen am Freitag nach der ersten Verhandlungsrunde mit. Die Parteien wollen ihre Gespräche demnach am 22. Februar fortsetzen.

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 17.400 verbliebenen Beschäftigten des insolventen deutschen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof hat es in der ersten Runde keine Einigung gegeben. Man habe die Forderungen der Gewerkschaft Verdi zur Kenntnis genommen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Sie seien nach erster Bewertung nicht mit dem vorgelegten Insolvenzplan in Einklang zu bringen. Die Parteien wollen ihre Gespräche demnach am 22. Februar fortsetzen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Verhandlungsauftakt in Frankfurt darauf gepocht, dass nach Scheitern der ersten Sanierung aus dem Jahr 2020 nun vertraglich wieder die Flächentarifverträge des Einzelhandels gelten müssten. Die Galeria-Beschäftigten hatten damals als Sanierungsbeitrag einem abgesenkten Tarifvertrag zugestimmt, der laut Verdi für einen Vollzeitbeschäftigten bis zu 5500 Euro weniger Jahresgehalt bedeutete.

Inzwischen ist das Unternehmen ein zweites Mal in die Insolvenz gegangen und hat während der Coronakrise umfangreiche Staatshilfen erhalten. Das Amtsgericht Essen hatte vor wenigen Tagen ein erneutes Insolvenzverfahren für den Handelsriesen eröffnet. Galeria hat dem Gericht den Insolvenzplan mit Details zum Sanierungskonzept vorgelegt. Dabei ist laut Unternehmen noch offen, wie viele der 129 Filialen fortgeführt werden. Dazu liefen Verhandlungen mit den Vermietern der Immobilien wie auch möglichen Erwerbern einzelner Filialen.


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