Karriere

Sie teilen das Labor, das Buchregal, den Küchentisch und das Bett

„Wir verstehen genau, was das Problem oder die Freude des anderen ist.“ Kristin Tessmar-Raible und Florian Raible vor dem Institutsgebäude in der Dr.-Bohr-Gasse.
„Wir verstehen genau, was das Problem oder die Freude des anderen ist.“ Kristin Tessmar-Raible und Florian Raible vor dem Institutsgebäude in der Dr.-Bohr-Gasse.(c) Jana Madzigon
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Wie geht es Menschen, die nicht nur einander, sondern auch die Wissenschaft lieben? Zum Valentinstag erzählen drei Paare von ihrem Leben, in dem Beruf und Privates sehr oft verschmelzen.

In Deutschland gibt es nur sehr wenige Beispiele für Wissenschaftlerpaare, die eine Familie gründen. (. . .) Der stereotype deutsche Professor ist männlich, und wenn er eine Familie hat, bleibt seine Frau normalerweise zu Hause bei den Kindern.“ Diese Beobachtung der Neurobiologin Kristin Tessmar-Raible liegt fast 20 Jahre zurück und stammt aus einem Interview für das Wissenschaftsmagazin Science. Darin dachten sie und ihr Mann, Florian Raible, darüber nach, ob es in ihrer gemeinsamen Zukunft möglich sein würde, sowohl eine Familie zu haben als auch beide Forschungskarrieren fortzuführen.

Nun, sie haben es geschafft. Kristin Tessmar-Raible ist heute Professorin für Chronobiologie am Zentrum für Molekulare Biologie der Uni Wien, zudem hält sie die gemeinsame Professur für Marine Chronobiologie der Universität Oldenburg und des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung. Ihr Forschungsfokus ist der Einfluss des Mondes auf biologische Organismen. Und Florian Raible leitet eine Arbeitsgruppe an den Max-Perutz-Labs in Wien. Er befasst sich mit Stammzellen und damit, wie Organismen verlorenes Gewebe wieder erneuern können. Gemeinsam haben sie drei Kinder: sechs, zwölf und 15 Jahre alt.

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