Italien

Roms Plan gegen illegale Migration

Migranten auf einem Rettungsschiff im Südwesten von Kreta. Viele reisen von Griechenland weiter in andere Länder, wo sie sich bessere Chancen auf Asyl erhoffen.
Migranten auf einem Rettungsschiff im Südwesten von Kreta. Viele reisen von Griechenland weiter in andere Länder, wo sie sich bessere Chancen auf Asyl erhoffen. (c) APA/AFP/COSTAS METAXAKIS (COSTAS METAXAKIS)
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Die rechtsnationalistische Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, will die EU-Partner überzeugen, Italien mehr zu unterstützen – doch bisher mit wenig Erfolg.

Rom. Italien nimmt in der EU-Migrationsdebatte seit jeher eine Sonderrolle ein: Durch seine exponierte Position im Mittelmeer ist es in der Flüchtlingskrise ab 2015 das Hauptankunftsland für Migranten gewesen. In jenen Jahren ereignete sich auch der tiefe Bruch, der Italien seitdem vom Rest der EU trennt: Die Italiener hatten seither das Gefühl, von den EU-Partnerländern mit den hohen Zahlen ankommender Migranten alleingelassen zu werden.

Die Partner warfen Italien indes vor, seiner Pflicht als Ankunftsland gemäß der Dublin-Regelung nicht nachzukommen und den Asylanspruch der ankommenden Menschen nicht festzustellen, sondern sie vielmehr gen Norden durchzuwinken. Dieser Vorwurf wird von den Zahlen der Asylanträge gestützt, die in anderen EU-Ländern gestellt werden: In Italien stellen deutlich weniger Menschen einen Antrag als in Deutschland, Frankreich und Spanien – und nur wenige mehr als in Österreich.

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