Chatbots sollen uns Nutzern und Verbrauchern bald Antworten auf alles Mögliche und Denkbare geben. Schwindelerregend.
Eine exklusive Diskursgruppe des „Gegengifts“ versucht unverzagt, ihr mageres Philosophengehalt mit Börsenspekulationen aufzubessern. Ihre Mitglieder waren diese Woche nervös. Sie haben wieder einmal auf künstliche Intelligenz (KI) gesetzt und gespannt darauf gewartet, was die Technologiefirma Alphabet mit ihrem Suchmaschinen-Champion Google präsentieren würde. Ein Chatbot namens Bard war angesagt.
„Was ist denn das, ein Chatbot?“, fragte die unbelastete Mehrheit von uns. „Eine Maschine, die Zugriff zu Billiarden Daten hat, sie in Windeseile verwurstet und die richtigen Antworten findet“, erwiderten unsere Hobby-aktionäre. „Kennt dich solch ein Bard genauer, kann er dir die schönsten Leitartikel schreiben, während du eine Netflix-Serie ansiehst.“ Ein Start-up namens Open AI sei mit Chat GPT sogar noch schneller als Google gewesen. Das imponierte dem Technologiekonzern Microsoft derart, dass er zugriff. Eine verbesserte Version von Chat GPT soll die Suchmaschine Bing aufpeppen und Google dieses Geschäft streitig machen. Sogar Gedichte könne dieser Chatbot verfassen und Gebrauchsanweisungen für chinesische Kaffeemaschinen verstehen.