Skispringen

Souveräner Comeback-Sieg von Pinkelnig in Hinzenbach

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Sechster Saisonsieg für Vorarlbergerin nach Willingen-Zwischentief - Vorfall mit abrutschender Anlauffräse vor Bewerb ging glimpflich aus

Weltcupspitzenreiterin Eva Pinkelnig hat in Hinzenbach auf die Siegerstraße zurückgefunden. Die Vorarlbergerin gewann am Freitag in Oberösterreich von der Normalschanze mit zweimaliger Höchstweite klar vor den Sloweninnen Ema Klinec und Nika Prevc. Chiara Kreuzer wurde Sechste. Pinkelnig baute mit dem sechsten Saisonerfolg ihren Vorsprung im Gesamtklassement auf die diesmal viertplatzierte Deutsche Katharina Althaus vor dem zweiten Springen am Samstagvormittag wieder aus.

Vergangenes Wochenende hatte Pinkelnig auf der größten Großschanze in Willingen als 10. und 13. nicht ganz vorne mitgemischt. Auf der kleinen Heimschanze war die 34-Jährige nach einer Genussskitour als Ablenkung aber wieder unschlagbar. "Wahnsinn, unglaublich. Ich habe alles super umsetzen können. Es hat perfekt funktioniert", bejubelte Pinkelnig im ORF-Interview ihren dritten Erfolg des Winters vor Heimpublikum nach dem Doppel in Villach. Gleichzeitig was es ihr bereits 14. Podestplatz der WM-Saison.

Die Dominatorin sprach von einem erfolgreichen Mini-Comeback nach der kleinen Zwischenkrise in Deutschland aufgrund von Müdigkeit und mentalen Problemen mit der Riesenschanze. "Ein sehr, sehr spezieller Sieg", betonte die Dornbirnerin, die im Gesamtweltcup nun 189 Punkte vor Althaus führt.

Kreuzer, 2020 in Hinzenbach Doppelsiegerin, rutschte nach Zwischenrang drei noch vom Podest. "Ein bisschen schade. Ich hoffen, dass es morgen umgekehrt läuft", meinte Kreuzer. Drittbeste Österreicherin war Lokalmatadorin Jacqueline Seifriedsberger als 13. Weltcup-Titelverteidiger Sara Marita Kramer war neuerlich nicht am Start, die Salzburgerin wird voraussichtlich erst wieder bei der WM in zwei Wochen einsteigen.

Unmittelbar vor dem Hinzenbach-Bewerb sorgte ein glimpflich verlaufener Zwischenfall für Aufsehen. Weil das Zugseil der Spurfräsmaschine aus der Verankerung riss, rutschte das mehrere hundert Kilo schwere Gerät mit hoher Geschwindigkeit über den Anlauf und den Schanzentisch, prallte am Aufsprunghügel auf und kullerte talwärts. Mehrere dort arbeitende Helfer konnten sich in Sicherheit bringen, so blieb es bei großem Sachschaden an dem Gerät und Schreckmomenten bei allen Beteiligten.

OK-Chef Bernhard Zauner sprach von einer Verkettung unglücklicher Umstände mit glimpflichem Ausgang und kündigte eine genaue Untersuchung des Vorfalls an. "Wichtig ist, dass niemand verletzt ist", so Zauner. Der Veranstalter war außerdem froh, dass die Anlaufspur nicht beschädigt wurde und die Durchführung der Bewerbe nicht gefährdet war. Auch die Springerinnen waren erleichtert, dass niemand zu Schaden kam. "Gott sei dank ist nichts passiert", betonte Pinkelnig.

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