Künstliche Intelligenz

Bing oder Bard: Wer denkt künftig für uns?

Die Künstliche Intelligenz ist längst ständiger Begleiter im Alltag.
Die Künstliche Intelligenz ist längst ständiger Begleiter im Alltag.(c) IMAGO/ZUMA Wire (IMAGO/Marc Asensio Clupes)
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Microsofts Suchmaschine Bing wird kaum genutzt. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz soll sich das ändern und Google vom Thron gestürzt werden. Doch nicht nur Chat GPT, sondern auch Bard steht in den Startlöchern.

Chat GPT hat für einen riesigen Wirbel gesorgt. Als das Start-up Open AI aus den USA Ende Dezember sein potentes Chatprogramm frei zugänglich machte, wurden binnen einer Woche eine Million Registrierungen verzeichnet. Die Webseite selbst stürzte ob des Ansturms regelmäßig ab. Plötzlich war das Thema Künstliche Intelligenz (KI) en vogue, und auch Wochen später ist der Hype nicht vorüber. Es ist vergleichbar mit dem ersten iPhone, das 2007 auf den Markt kam: Über Nacht wurde das Smartphone zu einem Massenphänomen. Vergessen waren andere Hersteller, die längst Handys mit Touchscreen im Sortiment hatten. Damit dieses Schicksal nicht wiederholt, wetteifern nun die großen Tech-Unternehmen um die Marktführerschaft, mit faszinierenden Auswüchsen.

Allen voran Microsoft und Google: Die Unternehmen lieferten sich diese Woche ein Scharmützel der besonderen Art. Am Dienstag kündigte Microsoft an, Chat GPT in seine Suche zu integrieren. Microsoft-Chef Satya Nadella sprach bei der Präsentation von einem „neuen Tag für die Internetsuche“ und bezeichnete es als die „größte Softwarekategorie auf dem Planeten Erde“. Mit einem unüberhörbaren Seitenhieb gegen Google bezeichnete er die gängigen Suchmaschinen als veraltet und unzureichend.

Kleiner Fehler, große Wirkung. Die Antwort folgte von Google nicht einmal 24 Stunden später. Statt dabei detailliert auf Bard, die abgespeckte Version der eigenen Künstlichen Intelligenz Lamda, einzugehen, drehte sich die Präsentation vor allem um zahlreiche Fortschritte in der KI-Forschung von Google. So viel wurde dann doch verraten: In den kommenden Wochen sollen ausgewählte Entwickler Bard eingehend testen, in einem nächsten Schritt sollen weitere Personen zugelassen werden. Erst dann soll die neue Suche weltweit freigeschaltet werden.

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