Zwei Akteure prägten das Abfahrtsspektakel von Courchevel: Überflieger Marco Odermatt und Marco Schwarz, der die Speed-Elite düpierte.
Was sich da im französischen Hochgebirge bei wieder ungetrübten Sonnenschein zugetragen hat, darf getrost als spektakulärer Abfahrtssport bezeichnet werden. Ja selbst die Kulisse im WM-Ort Courchevel Le Praz war mit 13.000 Zuschauern eine würdige, als Marco Odermatt alle Vorhersagen, die ein knappes Rennen prophezeit hatten, mit einem famosen Ritt über die „L'Éclipse“ Lügen strafte. 48 Hundertstel oder 13,84 Meter Vorsprung am Ende auf den zweitplatzierten Aleksander Aamodt Kilde – die beiden Dominatoren dieses Winters setzten ihr hochklassiges Duell bei der Ski-WM fort – sind in der Ski-Welt als Machtdemonstration zu werten.
Am trefflichsten zusammengefasst in Courchevel wohl vom französischen Altmeister Johan Clarey, der den 25-Jährigen Odermatt als „Roger Federer des Skisports“ adelte.