Teuerung

Schweizer Inflation stieg wegen Strompreisen auf 3,3 Prozent

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In der Schweiz werden die Strompreise nur einmal im Jahr - im Jänner - angepasst. Die Inflation lag damit am oberen Rand der Schätzungen. Ökonomen hatten eine Teuerungsrate zwischen 3,0 und 3,3 Prozent prognostiziert.

Die Inflation in der Schweiz ist zu Jahresbeginn noch einmal deutlich gestiegen. Dies liegt vor allem an den stark gestiegenen Strompreisen, die in den Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) eingeflossen sind. Das Preisniveau erhöhte sich im Jänner im Vorjahresvergleich um 3,3 Prozent, nach 2,8 Prozent im Dezember, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.

Die Inflation lag damit am oberen Rand der Schätzungen. Ökonomen hatten eine Teuerungsrate zwischen 3,0 und 3,3 Prozent prognostiziert.

Im Vergleich zum Vormonat Dezember stiegen die Konsumentenpreise um 0,6 Prozent, der entsprechende Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) lag bei 105,0 Punkten.

Auch Gas deutlich teurer

Der Anstieg ist vor allem den stark gestiegenen Strompreisen geschuldet, die nun im CPI berücksichtigt werden. In der Schweiz werden diese nur einmal im Jahr - im Jänner - angepasst. So nahmen die Preise für Elektrizität sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch Vorjahr um gut ein Viertel zu. Die Preise für Gas stiegen im Monatsvergleich zwar nur um 3,3 Prozent, waren im Jahresvergleich aber um mehr als 40 Prozent höher.

Aber auch für Hotelübernachtungen, Brot und Kaffee mussten Konsumenten im Jänner tiefer in die Tasche greifen. Dagegen sind die Preise für Luftverkehr und Erdölprodukte gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert waren.

Trotz dieses kurzzeitigen Anstiegs bleibt die Schweiz in puncto Inflation im internationalen Vergleich nach wie vor eine Insel. So lag die Teuerung in der Eurozone zuletzt im Jänner trotz Rückgangs immer noch bei 8,5 Prozent, in Österreich lag sie laut Schnellschätzung der Statistik Austria bei 11,1 Prozent. In den USA wurde sie im Dezember bei 6,5 Prozent ausgewiesen, die Jännerzahlen sind noch nicht bekannt.

(APA)

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