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Reifnitz will keine GTI-Treffen mehr abhalten

APA/GERT EGGENBERGER
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Über 40 Jahre fand in der Kärntner Gemeinde jährlich das Automobil-Event statt. Aufgrund des Klimawandels habe man sich nun aber entschieden, es nicht mehr zu veranstalten, so der Bürgermeister.

Rund 40 Jahre lang trafen sich jedes Jahr GTI-Fans in Reifnitz, einem Ortsteil der Kärntner Gemeinde Maria Wörth, um die Motoren aufheulen zu lassen. Damit soll ab heuer Schluss sein. Bürgermeister Markus Perdacher (ÖVP) teilte mit, dass die Gemeinde „in den nächsten Jahren keine konventionelle Automobil-Großevents“ mehr veranstalten wird.

Seit 1982 hatte das GTI-Treffen am Christi Himmelfahrts-Wochenende stattgefunden und habe der Gemeinde auch zu Bekanntheit verholfen sowie wirtschaftliche Impulse gebracht, so Perdacher: "Gleichzeitig hat der enorme Teilnehmeranstieg über die Jahre auch immer deutlicher die Grenzen des möglichen Wachstums und der Belastbarkeit unserer Gemeinde und der gesamten Wörtherseeregion aufgezeigt."

„Zunehmende Kritik"

Zahlreiche Begleiterscheinungen des Automobilevents haben zu „zunehmender Kritik und abnehmender Akzeptanz" des jährlichen Treffens geführt." Die Auswirkungen des Klimawandels und die Verantwortung der politischen Entscheider für den Erhalt der Ökosysteme hätten nun zu der Entscheidung geführt, "dass die Gemeinde Maria Wörth in den nächsten Jahren keine konventionellen Automobil-Großevents mehr ausrichten wird".

In den kommenden Jahren sollen nun die Areale, die bisher für das Treffen genutzt wurden, "einer neuen Bestimmung zugeführt" werden. Man arbeite daran, "attraktive und nachhaltige Lebensräume zu schaffen, die allen Menschen zugutekommen, die sich in der Gemeinde aufhalten - unabhängig davon, ob sie ein paar Tage dort verbringen oder ein ganzes Leben". Ideen für Events würden gerne geprüft. Dabei werde aber abgewogen, "inwieweit sie mit unseren Vorstellungen von sozialer und ökologischer Verträglichkeit übereinstimmen und hohe Nachhaltigkeitsstandards erfüllen".

(APA/Red.)

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