Ausstellung

Hier im MAK kräuseln die Falten nur die Oberfläche

(c) MAK - Museum für angewandte Kun (Georg Mayer)
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Mit nur 90 Objekten will man im MAK der „globalen Kulturtechnik“ der „Falten“ auf den Grund gehen – interkulturell und alle künstlerischen Gattungen umfassend. Das kann nicht gut gehen.

Was für ein Thema für ein Museum für angewandte Kunst! Kulturhistorisch, interkulturell und im wahrsten Sinn ungeheuer zeitgemäß: Falten. In Gesichtern, in Mode, Design und Architektur bekämpfen und pflegen wir sie gleichermaßen. Wo findet man sie im Wiener MAK? Im Keller.

Ratlos steht man dieser von der Größe her recht übersichtlichen, inhaltlich dafür verwirrend eklektischen Ausstellung gegenüber. Warum hat man dieses Thema dermaßen verschenkt? Es könnte locker und günstig auch die großen Galerieflächen des Hauses füllen, mit attraktiven eigenen Exponaten wie mit Publikum. So scheint es eher das Privatvergnügen der Leiterin der Asien-Sammlung, Mio Wakita-Elis, zu sein, die sich hier kuratorisch austoben konnte. Was das Übergewicht an Objekten aus dieser Region erklären mag, aber nicht die Herkunft dieser hier gefeierten „globalen Kulturtechnik der Falte“. Entsprang sie gar dem asiatischen Raum? Was genau symbolisiert sie dort? Reichtum, Schönheit, Wertschätzung?

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