TV-Notiz

Klenk und Grasl über Fleischmanns Message Control

Florian Klenk, den Blick zur Decke gerichtet, als Richard Grasl sprach.
Florian Klenk, den Blick zur Decke gerichtet, als Richard Grasl sprach.(c) Screenshot ORF
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Wie friedlich bleibt es, wenn Florian Klenk und Richard Grasl über politmediale Manipulation sprechen? Am Montag auf Puls 24 interessanterweise sehr. Trotz eines Angriffs.

Der spezielle Blick des türkisen "Mr. Message Control" Gerald Fleischmann auf den Schnittbereich Politik und Medien bietet einigen Stoff für eine TV-Diskussion unter Journalisten und Politikern. Je nach (angenommenem) Verflechtungrad der Teilnehmer kann eine solche auf mehreren Ebenen spannend sein. Am Montagabend saßen dazu bei Puls 24 zwei Medienmacher, die eher wenig verbindet: Richard Grasl und Florian Klenk sprachen mit Eva Glawischnig über Fleischmanns Buch "Message Control".

Grasl, zum ersten Mal bei der relativ neuen Sendung "Wild umstritten" zu sehen, ist stellvertretender Chefredakteur beim "Kurier" und nun auch Geschäftsführer des "Profil". Er war 2016 Wunschkandidat von ÖVP und FPÖ für den ORF-Chefsessel und beurteilte den Inhalt des Buchs betont nüchtern ("PR-Tipps für politische Arbeit" und "da ist nicht viel Neues drin"). Florian Klenk, Chefredakteur des "Falter", ortete dagegen eine "Verächtlichmachung der Presse". Und brachte ein Beispiel "aus eigener Erfahrung": Der "Kurier" sei dem Kabinett Kurz sozusagen behilflich gewesen, eine Geschichte "kontrolliert zu sprengen", an der der "Falter" gearbeitet hatte. "Kontrollierte Sprengung" beschreibt er so: "Man geht zu einem Medium und platziert dort sozusagen die unangenehme Geschichte, damit sie nicht wirklich explodiert".

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