Insolvenz

Benkos Galeria könnte sich von belgischer Tochter trennen

APA/dpa/Sina Schuldt
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Die insolvente Warenhauskette müsse in dieser Situation alle denkbaren Szenarien in Betracht ziehen, auch den Verkauf der Anteile an der belgischen Tochter Inno. Konkrete Verkaufsgespräche gebe es derzeit aber nicht.

Der insolvente Warenhauskonzern Galeria könnte sich von seiner belgischen Tochter Inno trennen. "Galeria muss in dieser Situation alle denkbaren Szenarien in Betracht ziehen, auch den Verkauf der Inno-Anteile", sagte der Galeria-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz am Dienstag. Konkrete Verkaufsgespräche gebe es derzeit aber nicht, fügte der Sanierungsexperte hinzu. Die belgische Tochter sei als Sicherheit zweitrangig an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes (WSF) verpfändet, der Galeria gestützt hatte.

Inno mit 16 Filialen in Belgien hatte zuletzt einen operativen Jahresgewinn (Ebitda) und steigende Umsätze vermeldet. Die Neuausrichtung der Kette werde fortgesetzt, betonte Inno-Chef Armin Devender. Inno steuere seinen eigenen Kurs, hatte er bereits erklärt.

Das Amtsgericht Essen hatte Anfang Februar das Insolvenzverfahren über Galeria eröffnet. Wie das Filialnetz der letzten großen deutschen Warenhauskette künftig aussehen wird, ist unklar. Eigner des Warenhausriesen ist die milliardenschwere Signa-Holding des österreichischen Investors René Benko.

(Reuters)

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