Das Verteidigungsbündnis kämpft zurzeit mit einigen Problemen – von Lücken in den Munitionsdepots bis zu einer internen Blockade.
Wien/Berlin/Brüssel. Das zweitägige Treffen der 30 Nato-Verteidigungsminister im Hauptquartier in Brüssel hatte noch nicht begonnen, da rückten zwei Zwischenfälle den Konflikt mit Russland in den Fokus. Der eine Vorfall ereignete sich im Luftraum: Ein Überwachungsflugzeug der Russen steuerte, flankiert von zwei SU-27-Kampfjets, in Richtung Polen und wurde abgefangen. Der zweite Vorfall spielte sich im Cyberraum ab: Hackerangriffe zielten auf Websites der Nato. Die Angreifer sind zwar nicht bekannt, aber eine Spur führt zu einer prorussischen Gruppe. Die Nato ist gefordert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Militärbündnis muss dabei einen Berg an Problemen abarbeiten. Einige davon im Überblick.