Die Europäische Kommission nimmt Einsatzfahrzeuge sowie Busse und Lkw in schwierigen geografischen Bedingungen von ihren neuen Emissionszielen aus.
Ab dem Jahr 2025 sollten sie gelten – doch noch ehe die geltenden Vorschriften für die Treibhausgasemissionen von schweren Nutzfahrzeugen zu wirken beginnen, werden sie bereits verschärft: Die Europäische Kommission legte am Dienstag ihren Vorschlag für eine Neufassung der Emissionsvorschriften für alle Kraftfahrzeuge vor, die mehr als fünf Tonnen wiegen. Sie sieht vor, dass die gesamte in der EU zugelassene Flotte an Bussen, Lastwagen und sonstigen schweren Nutzfahrzeugen zum Stichtag 1. Jänner 2040 um 90 Prozent weniger Kohlendioxid ausstößt als im Basisjahr 1990. Bereits in weniger als sieben Jahren, ab 1. Jänner 2030, muss ihr gesamter Beitrag zum Treibhauseffekt um 45 Prozent geringer sein.
Das sind ehrgeizige Ziele. Denn die Kommission gibt selbst zu, dass derzeit praktisch alle derartigen Schwerfahrzeuge mit Diesel betrieben werden, und dass der technologische Fortschritt, diese Verbrennungsmotoren durch elektrischen Antrieb oder Wasserstoffzellen zu ersetzen, jenem bei Pkw deutlich hinterherhinkt. Gleichzeitig sind diese Ziele zur Emissionssenkung aber auch weniger streng als jene für Pkw und Kleinlaster, die bekanntlich im Jahr 2030 um 55 Prozent bzw. 50 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen und ab 2035 nur mehr dann neu zugelassen werden können, wenn sie zu 100 Prozent emissionsfrei sind.