Irans Präsident Raisi traf in Peking Staatschef Xi Jinping. Beide Länder vereinbaren neue Handelsabkommen.
Es ist der erste Besuch eines iranischen Präsidenten in China seit 20 Jahren. Ebrahim Raisi ist mit einer Delegation angereist, um die Partnerschaft mit Peking zu stärken. Raisi traf mit Chinas Staatschef, Xi Jinping, zusammen. Zudem wurden 20 Absichtserklärungen für Kooperationen in Bereichen wie Handel, Umwelt, Tourismus, Gesundheit und Landwirtschaft unterzeichnet. Neben Irans Außenminister, Hossein Amir-Abdollahian, und Atom-Chefverhandler Ali Bagheri Kani waren andere Kabinettsmitglieder und der neue Chef der Nationalbank Teil der Delegation.
US-Strafmaßnahmen gegen Teheran
Die gestärkten Bande zwischen dem Iran und China sind auch eine politische Allianz gegen den Westen, vor allem gegen die USA. Washington verhängte unter Präsident Donald Trump neue Strafmaßnahmen gegen den Iran. Trump war aus dem internationalen Atomvertrag mit Teheran ausgestiegen. Zuletzt wurde – unter Beteiligung Chinas – versucht, eine Neuauflage des Abkommens auszuverhandeln. Doch die Gespräche liegen auf Eis. Wegen des brutalen Vorgehens gegen die Protestbewegung im Iran wurde das Regime in Teheran vom Westen mit weiteren Sanktionen belegt. Peking beteiligt sich nicht an dieser Politik.
China holt sich Erdöl aus dem Iran
China ist der wichtigste Handelspartner des Iran. Das ostasiatische Land braucht große Mengen Erdgas und Erdöl. Das holt es sich unter anderem aus dem Iran. Zugleich exportiert Peking Güter in den Iran. Das Handelsvolumen beträgt 25 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr haben Teheran und Peking bereits ein Abkommen zur wirtschaftlichen Kooperation für die kommenden 25 Jahre geschlossen.
(red./ag.)