Après-Ski

Pistengaudi à la française

Ein frankophiler Streifzug durch das größte Skigebiet der Welt. Oder: Wieso der Wahnsinn recht erträglich ist.

Eine ganze Auslage ist ihm gewidmet, dem Van-Deer-Topmodell, ein FIS-konformer Rennski, 1,83 m lang, 25 m Radius. Preise werden hier in Méribel selten offen kommuniziert, so hält es auch diese Sport-Boutique in der noblen Route de la Montée. Es ist anzunehmen, dass die Van-Deer-Pistenwaffe vor allem wegen der Exklusivität und der Preisgestaltung der Hirscher-Marke den Weg in das französische Luxus-Skiresort gefunden hat. Allein vom skifahrerischen Können wäre die Snowciety damit nämlich heillos überfordert.

Erstaunlich ist schon, welch erfinderische, oft schon kunstfertige und vor allem wenig zielführende Methoden des Skitragens die betuchte Klientel hier zum Besten gibt. Mit den kreuz und quer fliegenden Skikanten und Stockspitzen ist auch im erweiterten Umkreis von Liftanlagen, beim Flanieren zwischen mondänen Chalets und Käsemarkt der Skihelm absolut empfehlenswert. Dabei fahren die „moniteurs de ski“, die Skilehrer der Grande Nation, alles Erdenkliche auf, um dem Pistennachwuchs einen passablen Schwung beizubringen: eigene Überholspur bei Gondel und Sessellift, Family-Park, Yeti-Park und Western-Park, vor allem das Courchevel Village des Enfants samt drei Hektar großer Drago's Ski-World und Drachengondel. Wirklich alles also, was das kleine Skifahrerherz begehrt.

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