Überall nur Weltretter

Greenwashing: Die grünen Versprechen der Konzerne taugen nichts

Das Image von Ölriesen wie Shell ist ramponiert. Auch sie suchen ihr Heil daher immer öfter in angeblich "CO2-freien" Produkten.
Das Image von Ölriesen wie Shell ist ramponiert. Auch sie suchen ihr Heil daher immer öfter in angeblich "CO2-freien" Produkten.imago stock&people
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Jedes zweite Unternehmen in Europa rühmt sich damit, sein Geld bald schon klimaneutral verdienen zu wollen. Aber damit ist bei den meisten schon wieder Schluss. Kaum ein Konzern tut genug, um das gut vermarktete Ziel auch wirklich zu erreichen.

Wien. Wer heute ein Joghurt, Unterhosen oder ein Auto kaufen will, könnte meinen, die gesamte Wirtschaft bestünde nur noch aus Weltrettern. An nachhaltige Zahnpasta haben wir uns gewöhnt, inzwischen preist aber selbst der Ölmulti Shell schon CO2-freien Sprit an, die Lufthansa bietet klimaneutrale Langstreckenflüge. Kaum ein Unternehmen verzichtet heute auf den Hinweis, dass es selbstverständlich bald keine Treibhausgase mehr ausstoßen werde, und jeder Kunde so mit dem Kauf seines Produkts zum Teil der Lösung werden könne. Aber was taugen die grünen Versprechen der Konzerne? Kann man ihnen trauen?

Dass sich Konsumentinnen und Konsumenten nicht auf den verwirrenden Wildwuchs an grünen Nachhaltigkeits-Labels verlassen dürfen, ist bekannt. Aber wie sieht es bei Unternehmen aus, die ihre Klimaziele nicht nur aus PR-Gründen hinausposaunen?

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