Auf dem wichtigen Diplomatentreff Münchner Sicherheitskonferenz wird die Geschlossenheit gegenüber dem Kreml zelebriert.
Es ist Freitagmorgen, Vitali Klitschko lässt sich auf einem weißen Sessel nieder. Seine Augen sind müde, er hat eine Odyssee hinter sich. Mit dem Auto ist er aus dem Krieg ins polnische Krakau gefahren, von dort ging es weiter mit dem Flieger. Nun sitzt er in einem Pavillon in der Münchner Innenstadt, die Stiftung des bayerischen Autoherstellers BMW hat ihn eingeladen, um über seine Stadt im Krieg zu sprechen. „Es ist sehr wichtig, stark zu sein“, sagt der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Kiew, ballt beim Reden immer wieder die Fäuste. „Es ist besser, ohne Strom und Wasser zu leben, als mit russischen Soldaten.“