Astrophysik

„Schwarze Löcher sind Dunkle Energie“

Symbolbild
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Im Kern Schwarzer Löcher sammelt sich die gesamte dunkle Energie, die unser Universum expandieren lässt: Sollte das stimmen, wären zwei große Rätsel gelöst.

Es ist erstaunlich, wie schnell wir uns an die seltsamsten Dinge gewöhnen. Schwarze Löcher als Objekte, in denen die Masse so dicht und die Gravitation so stark ist, dass Licht nicht mehr herauskann und die Zeit kollabiert: Etwas Unvorstellbareres kann man sich kaum denken. Und doch haben wir akzeptiert, dass es sie gibt, so wie Tische und Bäume. Jeder Schüler lernt heute: Die meisten Galaxien, vielleicht alle, rotieren um ein solches Ding, für unsere Milchstraße heißt es Sagittarius A*. Sogar fotografiert hat man es im Vorjahr, und schon 2019 jenes der Galaxie M87. Natürlich ist das viel komplizierter, man hat aus Daten eines Radioteleskops eine Darstellung berechnet. Aber wir Laien sind seitdem auf Du und Du mit Schwarzen Löchern – von den Besatzungen der Raumschiffe in Science-Fiction-Filmen ganz zu schweigen.

Dabei waren sie zunächst nur ein formales Konstrukt, das sich als eine Lösung der Gleichungen von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie (1915) ergab. Ein skurriles allerdings: Ihr Zentrum wäre eine „Singularität“, ein Punkt mit unendlich großer Dichte und unendlich gekrümmter Raumzeit – ein mathematisches Unding. Etwas stimmt also nicht.

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