Erdbeben

Hatay - die letzte Provinz der Türkei

Blick auf Antiochia am Orontes / Antakya Ende des 19. Jahrhunderts.
Blick auf Antiochia am Orontes / Antakya Ende des 19. Jahrhunderts. Sepia Times/Universal Images Gro
  • Drucken

Das fatale Erdbeben zerstörte große Teile der südwestlichen Provinz Hatay. Der ehemalige Sandschak Alexandrette kam erst spät zur neu gegründeten Republik, eine subtile Entfremdung zu Ankara besteht bis heute. Die Geschichte einer außergewöhnlichen Region.

Im Istanbuler Dolmabahçe-Palast, einst prächtige Residenz der Sultane, nun Mahnmal einer vergangenen Ära, verfasste Mustafa Kemal Atatürk im September 1938 seinen letzten Willen. Der Gründer der modernen Türkei war zu diesem Zeitpunkt bereits schwer krank, in Istanbul weilte er für die Behandlung seiner Leberzirrhose. Nahezu zeitgleich, als Atatürk sein Testament niederschrieb, wurde im fernen Antakya das Parlament des Staates Hatay eröffnet, eines Staates, der nicht einmal ein Jahr existieren sollte. Atatürk muss wohlwollend auf die Entwicklungen im Südosten des Landes geblickt haben, diente doch dieses Regionalparlament dem Ziel, dieses Stückchen Erde an der syrischen Grenze der neuen Türkei zuzuführen.

Mehr erfahren

Songül Elmacı in ihrem Geschäft in Wien Favoriten.
Türkei

Nach dem Erdbeben: „In meiner Geburtsstadt steht das Leben still“

Die Community in Österreich ist vom Erdbeben in der Türkei schwer getroffen. Sie versucht zu helfen – und hofft auf humanitäre Visa.
Naturkatastrophe

Mindestens drei Tote bei erneut schweren Erdbeben in der Südosttürkei

300 Menschen wurden verletzt, wieder sind Häuser eingestürzt. Das Beben war auch im Norden Syriens und bis in den Libanon zu spüren. Bisher gab es 26 Nachbeben.
Abbrucharbeiten in Hatay
Katastrophe

Millionen Syrer von Erdbebenfolgen betroffen

Die Suche nach Überlebenden lief in der Türkei und Syrien knapp zwei Wochen. Nun wird sie in nahezu allen von dem schweren Erdbeben betroffenen Provinzen eingestellt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.