Rapids Hoffnung gegen Altachs Automatismus

Bundesliga: Punktet Grün-Weiß heute erstmals im Jahr 2023?

Wien. Rapid empfängt heute zum Abschluss der 18. Runde der Fußball-Bundesliga im Allianz Stadion den SCR Altach. Für die Hütteldorfer geht es im ersten Heimspiel 2023 um wichtige Punkte für das Erreichen des Meister-Play-offs. „Es ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel für uns“, erklärte Rapid-Coach Zoran Barišić. Ganz andere Sorgen plagen indes Miroslav Klose: Altach ist nur zwei Zähler von Schlusslicht SV Ried entfernt.

Sowohl Rapid als auch Altach sind vergangene Woche mit 0:1-Niederlagen ins Frühjahr gestartet. Grün-Weiß zog in Graz den Kürzeren, die Vorarlberger mussten sich daheim dem Lask geschlagen geben. Die Wiener wollen diesmal anschreiben: „Wir werden Altach aber nicht unterschätzen, jedoch weiß ich, dass sie von allen anderen unterschätzt werden. Wir werden die Ärmel hochkrempeln müssen und kämpfen, weil nur mit spielerischen Lösungen werden wir die Schlacht nicht gewinnen“, so Barišić.

Die personelle Situation beim Tabellen-Fünften ist angespannt. Wie lange Nicolas Kühn noch ausfällt, ist unklar. „Kühn ist aus dem Mannschaftstrainingsprozess draußen. Er arbeitet zur Zeit mit den Physios und Individualtrainern, damit sich sein Körper stabilisiert. Es ist noch nicht abzusehen, wann er wieder zur Verfügung steht“, berichtete Barišić. Neben weiteren Verletzten wie Thorsten Schick, Ferdy Druijf, Martin Koscelník oder Maximilian Hofmann fehlt auch Marco Grüll wegen einer Gelb-Sperre, während Jonas Auer wieder gesund ist. Gegen die Altacher könnten Ante Bajic links und Oliver Strunz rechts die Flügel offensiv besetzen. Nach einem schwierigen Herbst will Bajic zeigen, dass er bei Rapid angekommen ist und mit dem Team drei Punkte holen.


Kloses „Wundertüte“. Die sind auch nötig, um den Abstand zum unteren Play-off zu halten. Dieser beträgt derzeit drei Zähler. Barišić bezeichnete indes das Klose-Team als „Wundertüte“. „Sie sind sehr schwer zu lesen, sehr mutig, vor allem mit dem Ball, und haben Phasen in ihrem Spiel, wo sie es jedem Gegner schwer machen können“, so der 52-Jährige, der bei seiner Mannschaft vorne auf mehr Effizienz hofft.

Für Altach hingen die Trauben in Hütteldorf zuletzt hoch, die letzten drei Gastspiele mündeten in Niederlagen. Zudem ist das Team aus dem Ländle in der Liga seit vier Runden sieglos. Klose und seine Elf fahren dennoch mit Optimismus in die Bundeshauptstadt. „Wir hoffen, dass es ein enges Spiel wird und dass wir dementsprechend Paroli bieten können“, so der Deutsche.

Mit Jungdal, Bähre, Nelson, Jurčec und Balić stehen fünf Neuzugänge in der Startelf. Den Integrationsprozess sieht Klose positiv. „Abstimmung, Automatismen, das wird immer besser.“ ⫻

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.02.2023)

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