Grüne Zukunft

Seltene Erden als Retter?

In solchen Mineralien – hier von der Mine in den USA – stecken die gar nicht seltenen Schätze. Sie sind nur schwer herauszuholen.
In solchen Mineralien – hier von der Mine in den USA – stecken die gar nicht seltenen Schätze. Sie sind nur schwer herauszuholen. REUTERS
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Die Metalle, die global die grüne Zukunft sichern sollen, bringen regional enorme Umweltprobleme. Denn sie sind nicht leicht zu gewinnen.

Dass ein Fund von Bodenschätzen die halbe Erde in den Bann zieht, war vielleicht zu Zeiten des Goldrauschs so oder als das erste Erdöl aus einem Bohrloch schoss, aber heute? Mitte Januar füllte eine Entdeckung in einer Eisenerzmine im schwedischen Kiruna die Schlagzeilen: Mehr als eine Million Tonnen seltene Erden sollen dort lagern, sie würden dringend für den Bau einer klimafreundlichen Zukunft gebraucht und könnten zugleich die Macht des bisherigen Beherrschers des Weltmarkts brechen, die von China, das sein Beinahe-Monopol auch in politischen Druck ummünzt.

Aber so einfach ist das nicht mit den seltenen Erden, das beginnt mit dem doppelt in die Irre führenden Namen: Seltene Erden sind keine Erden, sondern Metalle – insgesamt 17, 15 davon im Periodensystem eng nebeneinander unter den Nummern 57 bis 71 –, präziser: Sie sind ihre Oxide, und die nannte man zum Zeitpunkt der Entdeckung der ersten im 18. Jahrhundert „Erden“. Zudem sind sie nicht selten, sondern eher häufig – von Cerium gibt es mehr als von Kupfer oder Zink, von fast allen anderen immer noch mehr als von Gold oder Platin –, allerdings sind sie in Mineralien eingebettet, Bastnäsit vor allem, und das zum einen in geringen Konzentrationen und zum anderen immer zu mehreren.

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