Black Monday

Rüstung statt Schiffsreisen: Wie Krisen alles umdrehen

Eine Lehre aus Covid und Ukraine-Krieg kann sein: Krisen an den Börsen gehen vorbei, es sei denn, man hat die falschen Aktien.

Drei Jahre ist es her, dass die Covid-Krise ausbrach und die Börsen gehörig durcheinanderwirbelte. Ganz genau lässt sich der Ausbruch der Krise nicht datieren. Bereits im Dezember 2019 gab es Meldungen über eine neuartige Lungenkrankheit in China. Am 19. Februar 2020 erreichten die Börsen ein vorläufiges Rekordhoch. Am 11. März erklärte die WHO die Krankheit zur Pandemie, kurz darauf kam es weltweit zu Lockdowns, begleitet von einer massiven Geldflut durch Staaten und Notenbanken. Die Börsen stürzten tief ab. Viele Anleger erlebten ihren ersten schweren Crash – die Finanzkrise war ja auch schon wieder zwölf Jahre her. Da die Kurse sich aber so rasch wieder erholten, gewöhnten sich die Anleger an den Gedanken, dass Crashs nur kurz währen und man nur nachkaufen braucht.

Als vor einem Jahr Russland die Ukraine überfiel und die Börsen nachgaben, schlugen sogleich Schnäppchenjäger zu und sorgten im März für eine Zwischenrallye. Doch diesmal sollte es anders kommen. Die Rohstoffpreise schossen in die Höhe und verliehen der ohnehin gerade anziehenden Inflation so richtig Feuer. Die Notenbanken sahen sich zu Zinserhöhungen gezwungen, und die Börsen erlebten schon nach zwei Jahren den nächsten Bärenmarkt. Der sollte sich ein wenig länger hinziehen. Ob er schon vorbei ist, wird sich zeigen.

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