Reza Pahlavi, ältester Sohn des letzten Schahs, bereitet sich auf einen Sturz der Islamischen Republik vor.
Teheran/Istanbul/München. „Was wird geschehen, wenn dieses Regime geht?“, fragt Reza Pahlavi: Der Sohn des letzten iranischen Schahs ruft die Opposition innerhalb und außerhalb des Irans auf, sich auf einen Umsturz vorzubereiten. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz erläuterte der 62-Jährige am Wochenende, wie er sich den Übergang von der Islamischen Republik zu einem demokratischen Land vorstellt. Pahlavi war seit 45 Jahren nicht mehr im Iran, doch nun wird der Kronprinz zu einem Hoffnungsträger der Opposition.
Fünf Monate nach Beginn des landesweiten Aufstandes im Iran flammten die Proteste zuletzt wieder auf. Tausende gingen auf die Straßen, um gegen die Hinrichtung von Regimekritikern zu protestieren. Pahlavi wird als möglicher Kopf einer Übergangsregierung gehandelt, weil er den Ruf eines Patrioten und Demokraten genießt, der die zerstrittene Opposition einen könnte.