Jubiläumsjahr

Wie die Schriftstellerin tippte, wanderte und zugrunde ging

Am 17. Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann in Rom. Noch bis Jahresende zeigt das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek zu ihrem 50. Todestag die Ausstellung „Ingeborg Bachmann. Eine Hommage“. Mit Zigarettenschachtel und Schreibmaschinen.

„Als Ingeborg Bachman bei uns im Warschauer Kulturinstitut übernachtet hat, ist dasselbe passiert wie wenige Monate später in Rom“, erzählte Johann Marte, einst Generaldirektor der ÖNB, vor Jahren der „Presse“. „Die Zigarette ist ihr im Schlafen aus dem Mund und auf die Matratze gefallen. Bei uns ist sie Gott sei Dank erloschen.“

Johann Marte war in den 1970ern österreichischer Kulturattaché in Polen, damals hat er ein Video gedreht, das die Schriftstellerin bei ihrem Besuch in Polen 1973 zeigt. Jetzt ist das Video in der Wiener Ausstellung „Ingeborg Bachmann. Eine Hommage“ zu sehen. „Sie hat selbst angerufen, ob wir Interesse hätten, unglaublich“, erzählte Marte über diesen Besuch. „Ihr Zustand war nicht gut – wegen der Beruhigungsmittel.“

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