Kultur

Theatermuseums-Direktorin Arnbom: „Man muss Kinder ernst nehmen“

ANTRITTS-PK DER NEUEN THEATERMUSEUM-DIREKTORIN MARIE-THERES ARNBOM
ANTRITTS-PK DER NEUEN THEATERMUSEUM-DIREKTORIN MARIE-THERES ARNBOMAPA/ROBERT JAEGER
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Marie-Theres Arnbom, Direktorin des Theatermuseums, über neue Veranstaltungsreihen im Eroica-Saal, die künftig einen geschichtsträchtigen Wiener Ort beleben werden.

Der „Eroica“-Saal, in diesem Jahr wieder Schauplatz des „Presse“-Musiksalons, ist eines der Juwelen des Wiener Theatermuseums. Der prächtige Veranstaltungssaal im Palais Lobkowitz ist einer der historischen Schauplätze der Wiener Klassik, benannt nach Beethovens Dritter Symphonie in Es-Dur, die hier – nein, eben nicht uraufgeführt, aber immerhin tatsächlich aufgeführt wurde. Und zwar mehrmals, denn Fürst Lobkowitz ist Widmungsträger des Werks.

Auch das stimmt freilich nur zur Hälfte. Das weiß die Welt. Denn eine der meist erzählten Anekdoten unserer Kulturgeschichte berichtet von dem wutentbrannten Komponisten, der die Dedikation an Napoleon Bonaparte aus dem Titelblatt des Manuskripts herauskratzt – das wertvolle Stück liegt übrigens in der Bibliothek der Gesellschaft der Musikfreunde. Der überzeugte Humanist und Demokrat Beethoven wollte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass ein Emporkömmling, der seine Karriere der Revolution verdankte, sich plötzlich zum Kaiser gekrönt hatte.

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