Zukunftsrede

Vor Nehammer-Rede: Was von Versprechen an die Nation bisher blieb

Wolfgang Schüssel nutzte sein rhetorisches Talent und richtete seine Reden als Kanzler wiederholt – am Bild im Mai 2006 im Wiener Konzerthaus – an die Nation. Die Wahl im Oktober dieses Jahres sollte er aber verlieren.
Wolfgang Schüssel nutzte sein rhetorisches Talent und richtete seine Reden als Kanzler wiederholt – am Bild im Mai 2006 im Wiener Konzerthaus – an die Nation. Die Wahl im Oktober dieses Jahres sollte er aber verlieren.APA
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Kanzler Karl Nehammer wendet sich am 10. März an die Österreicher. In der Vergangenheit wurde in ähnlichen Politikerreden viel angekündigt, aber meist deutlich weniger gehalten.

Man kann sie als „Österreich-Rede“ ausschildern wie Michael Spindelegger oder ganz simpel als „Rede des Finanzministers“ wie Josef Pröll. Man kann aber auch einfach wie Sebastian Kurz wiederholt Ansprachen an die Nation halten, ohne diesen Auftritten eigene Namen zu geben. Kanzler Karl Nehammer entschied sich nun für die Ankündigung einer „Rede zur Zukunft der Nation“. Am 10. März will er mit Blick auf Österreich im Jahr 2030 über seine Perspektiven reden.

Insbesondere unter ÖVP-Chefs haben Reden zur Lage des Landes eine Tradition. Sie begann damit, dass Alois Mock in den frühen 1980er-Jahren eine bürgerliche Alternative zur SPÖ-Alleinregierung unter Bruno Kreisky aufzeigen wollte. Die rote Allmacht sollte auch gebrochen werden, aber anders, als es Mock sich vorgestellt hatte: Nach der Wahl 1983 kam es zur rot-blauen Koalition. Was aber wurde sonst aus den in vergangenen Ansprachen verkündeten Plänen? Und worauf kommt es bei solchen Reden an?

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