Appell an ORF: Das Orchester muss bleiben!

Das RSO Wien
Das RSO WienORF/Th. Wey
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Wiens Musikvereins-Chef Stephan Pauly appelliert an die Verantwortlichen im ORF: Das RSO ist unverzichtbar.

In einer Reaktion auf die am Montag bekannt gewordenen Pläne, im Zuge kommender Sparmaßnahmen im ORF das ORF Radiossymphonieorchester aufzulösen, nennt der Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Stephan Pauly, Gründe, warum dieser Klangkörper für das Musikleben Österreichs bedeutend ist.

Im Wortlaut:

Das ORF RSO Wien ist unverzichtbarer Bestandteil des Kulturlandes Österreich und zählt zu den wichtigsten Partnern des Musikvereins. Ohne das ORF RSO Wien wäre die jüngere Musikgeschichte anders verlaufen, es ist nicht vorstellbar, wie sie ohne diesen immens wichtigen Klangkörper weitergehen sollte. Ich hoffe sehr, dass die Verantwortlichen eine Lösung für die so essenzielle Fortführung finden. Eine Auflösung des ORF RSO Wien wäre ein unersetzlicher Verlust für die Wiener und die österreichische Musikszene.

Allein seit 1969 ist das Orchester über 600 Mal bei uns aufgetreten und hat 61 Uraufführungen gespielt – 10 Kompositionen davon waren Auftragswerke der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Am vergangenen Samstag wurden die Musiker*innen des Orchesters im Goldenen Saal übrigens unter der Leitung von Markus Poschner mit einem Werk von Friedrich Cerha und einer Komposition von Mark Andre umjubelt (Komponist im Fokus). Am 23. März spielt Igor Levit mit dem Orchester unter seiner Chefdirigentin Marin Alsop Werner Henzes „Tristan“-Préludes.“ Allein anhand dieser beiden Konzerte sieht man, welche zentrale Rolle die zeitgenössische Musik im Wirken des ORF RSO Wien hat. Das muss eine Zukunft haben!

Dr. Stephan Pauly

Rezension des jüngsten RSO-Konzerts

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