Serie: Gefühlssache

Warum der Weg in die Therapie oft schwierig ist

Tabuisiert, unterfinanziert und ungleich: Beatrice Frasl grast die Problemfelder psychischer Gesundheit in Österreich ab.

Bewegt man sich in den richtigen Kreisen und urbanen Bubbles, könnte man meinen, Therapie und mentale Gesundheit seien längst keine Tabuthemen mehr. Offen spricht man über die eigenen Sitzungen mit der Therapeutin, über Depressionen und Burnout-Gefahr. In sozialen Medien ist das Thema omnipräsent oder wie eine Kabarettistin sagte: „Die Generation Z ist wie ein kleines Kind, das zu Weihnachten eine Etikettiermaschine geschenkt bekommen hat: Jetzt rennt es durchs Haus und versieht alles mit dem Label 'Narzisst'“.

Wie Beatrice Frasl in ihrem jüngst publizierten Buch „Patriarchale Belastungsstörung“ mit einer beeindruckenden Menge an Daten festhält, bleibt mentale Gesundheit ein ausuferndes gesellschaftliches Problemfeld, über das zu wenig informiert wird und in dem Heilung nicht für jeden und jede gleichermaßen frei zugänglich ist. „Es ist einfach noch nicht im Bewusstsein des Einzelnen angekommen, dass wir alle betroffen sind“, so Frasl, die auch für ihren feministischen Podcast „Große Töchter“ bekannt ist. „Jede und jeder kann irgendwann von einer psychischen Krankheit betroffen sein oder einen Verwandten oder eine Freundin haben, die betroffen ist“, so Frasl.

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