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Der Machtkampf, der in der Formel 1 tobt

Lewis Hamilton hat nicht vor, sich vom Auto-Weltverband den Mund verbieten zu lassen.
Lewis Hamilton hat nicht vor, sich vom Auto-Weltverband den Mund verbieten zu lassen. Getty Images
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Typen und Meinungen werden im Sport oft vermisst. Lewis Hamilton würde all das mitbringen. Doch der „Maulkorb“ der FIA zeigt auf, dass deren Prioritäten woanders liegen.

Der Kniefall als Zeichen des Protests gegen Rassismus vor den Rennen, im T-Shirt mit Gedenkworten für die von Polizisten getötete US-Amerikanerin Breonna Taylor auf dem Podest: Die Vormachtstellung auf der Rennstrecke mag Lewis Hamilton in der Formel 1 inzwischen abhandengekommen sein, abseits davon aber geht er, einem siebenfachen Weltmeister gemäß, weiterhin als Wortführer voran. „Nichts wird mich davon abhalten, mich zu den Dingen zu äußern, die mir am Herzen liegen, und zu den Themen, die es gibt“, erklärte der Brite. Genau das aber möchte der Weltverband FIA in Zukunft unterbinden.

Politische, religiöse oder persönliche Meinungsäußerungen sind gemäß verschärftem FIA-Kodex als Regelverstoß zu werten, sofern sie nicht vorab genehmigt wurden. Das treffe auf Aussagen oder Zeichen während der Siegerehrungen, der Fahrerparade oder auch während offizieller Pressekonferenzen zu, sofern die Piloten nicht auf die direkte Frage eines Journalisten antworten, wie der Dachverband in einem dreiseitigen Brief an alle Rennställe kürzlich präzisierte.

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