Die Staatsoper erreicht in der laufenden Saison wieder die Auslastung der Vor-Corona-Jahre, die Volksoper fast. Im Burgtheater steigen die Besucherzahlen nur langsam, von der alten Normalität ist man weit entfernt: Ein Drittel der Plätze bleibt immer noch leer.
„Es geht aufwärts, es geht gut“: Das zu betonen, war Christian Kircher wichtig, als er am Dienstag als Geschäftsführer des Bundestheater-Holding die Bilanzzahlen für die drei großen staatlichen Theater präsentierte. Den Berichten über Publikumsschwund wollte er „etwas entgegenhalten“: Zwar könnten die Bundestheater, was Besucherzahlen angeht, das Niveau der Zeit vor der Pandemie noch nicht ganz erreichen, „aber weit entfernt davon sind wir nicht“.
Zumindest, was die beiden Wiener Opernhäuser angeht, lässt sich das mit Zahlen aus der laufenden Saison untermauern – der ersten seit Pandemiebeginn, die ganz ohne Lockdowns, 2G-Regeln oder andere Beschränkungen ablief: Bis einschließlich Jänner erreichte man in der Staatsoper eine Auslastung von rund 98 Prozent (genau so viel wie in der letzten kompletten Vor-Corona-Saison, 2018/19), in der Volksoper sind es rund 75 Prozent (vor Corona: 80 Prozent).