Künstlerin Eva Petrič gestaltet bereits zum zweiten Mal den „Schmachtlappen“ für den Stephansdom. Mit einem menschlichen Kokon vor einer wilden Blutmischung.
War Jesus Christus ein extraterrestrisches Wesen? Zur Hälfte zumindest? Oder wofür sonst steht dieses gigantische schwarz-weiße Alien, das vor dem Hauptaltar des Stephansdoms hängt?
Ein wenig unheimlich wirkt das mächtige Gebilde schon auf den ersten Blick der Eintretenden. Es greift dieses Jahr als zeitgenössisches Fastentuch eine Tradition auf, die in katholischen Kirchen seit dem Mittelalter gepflegt wird und mittlerweile eine der wenigen Möglichkeiten für bildende Künstlerinnen und Künstler ist, sich in diesem Umfeld prominent einzubringen.