Neues Album

Beatles und Stones, endlich vereint

Paul McCartney und Ringo Starr (hier im Bild 2015) waren für das Album der Rolling Stones offenbar schon im Studio.
Paul McCartney und Ringo Starr (hier im Bild 2015) waren für das Album der Rolling Stones offenbar schon im Studio.(c) REUTERS (AARON JOSEFCZYK)
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Paul McCartney und Ringo Starr sollen bei den Aufnahmen zum nächsten Album der Rolling Stones mitgewirkt haben.

Es sind zwar nur mehr zwei Beatles am Leben - John Lennon wurde 1980 von einem verrückten Fan ermordet, George Harrison starb 2001 an Lungenkrebs -, doch diese sollen auf dem nächsten Album der Rolling Stones mitwirken. Laut US-Branchenmagazin „Variety“, das sich auf mehrere, wenn auch nicht namentlich genannte Quellen beruft, hat Paul McCartney dafür Bassparts eingespielt, und auch Ringo Starr soll bereits im Studio gewesen sein.

Produziert wird das Stones-Album von Andrew Watt, Aufnahmen fanden in den vergangenen Wochen in Los Angeles statt. Mick Jagger sagte schon 2021, die Band habe "viele Tracks fertig", Gitarrist Keith Richards verkündete heuer in einem Neujahrs-Instagram-Post, dass "neue Musik auf dem Weg ist". Es wäre das erste Stones-Album mit neuen Songs seit "A Bigger Bang" (2005). Das Magazin bezeichnete es als "sehr wahrscheinlich", dass auf dem kommenden Tonträger auch noch der 2021 verstorbene Drummer Charlie Watts zu hören sein wird.

Eine sentimentale Sensation

Sollten McCartney und Starr tatsächlich auf der Gästeliste sein, wäre das eine sentimentale Sensation. Die beiden Bands haben ja durchaus eine gemeinsame Geschichte, und zwar nicht nur als Konkurrenzunternehmen. Als die Liverpooler John Lennon und Paul McCartney am 10. September 1963 in London unterwegs waren, trafen sie zufällig Mick Jagger und Keith Richards - und boten ihnen ihren Song „I Wanna Be Your Man“ an, der tatsächlich als zweite Stones-Single erschien, vor der von Ringo Starr gesungenen Beatles-Version. 1967 waren dann Lennon und McCartney auf der Stones-Nummer „We Love You“ zu hören, dafür sangen Richards und Jagger bei der weltweiten Live-Übertragung von „All You Need Is Love“ mit. Und für die Spaßnummer „You Know My Name (Look Up The Number)“ spielte Brian Jones sogar Saxofon.

Allerdings hatten die Mitglieder der beiden Bands nicht immer nur gute Worte füreinander. Zuletzt war es Paul McCartney, der die Rolling Stones 2021 abfällig als „Blues-Coverband“ bezeichnete. Was sie ja zu Beginn auch waren - und dann wieder auf ihrem jüngsten Album „Blue And Lonesome“ (2016).

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