Wohnen

Portugal kämpft gegen die Wohnungsnot

Horacio Villalobos/Corbis
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Portugals Regierung will mit harten Maßnahmen Wohnraum schaffen: Leerstände werden zwangsvermietet, Ferienwohnungen verboten, Mieten gedeckelt, Goldvisa abgeschafft.

Lissabon. „Senkt die Mieten.“ Diese Forderung sprühten Unbekannte auf etliche Hausfassaden in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. „Es reicht mit dem Anstieg“, rufen Demonstranten, die durch Lissabon marschieren und beklagen, dass ihre Löhne nicht einmal ausreichen, um die Wohnungsmieten zu bezahlen. Mieten, die Sprünge von jährlich bis zu zehn Prozent hinlegten.

Die Proteste zeigen Wirkung: Portugals sozialdemokratischer Regierungschef, António Costa, kündigte einen Krisenplan an, um Wohnungsnot und Immobilienspekulation zu bekämpfen. „Niemand kann die Auswirkungen ignorieren, welche die brutalen Steigerungen der Mietpreise verursachen“, sagte Costa. „In den letzten Jahren stiegen die Mieten sehr viel mehr als die Inflation.“

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