Social Media

Meta dürfte erneut Tausende Kündigungen planen

Wie die „Washington Post“ berichtet, setzt Mark Zuckerberg erneut den Sparstift bei den Mitarbeitern an.

Bei dem Facebook-Mutterkonzern Meta müssen einem Zeitungsbericht zufolge weitere Beschäftigte um ihren Job zittern. Meta plane eine neue Entlassungsrunde, der Tausende Stellen zum Opfer fallen könnten, schrieb die "Washington Post" am Mittwoch. Das Unternehmen war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Der Konzern, zu dem auch der Messengerdienst WhatsApp und die Fotoplattform Instagram gehören, hatte im November bereits den Abbau von 11.000 Stellen angekündigt.

Am Sonntag teilte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg mit, dass der Facebook-Mutterkonzern Meta einen kostenpflichtigen Abodienst einführen werde, mit dem Nutzer ihre Konten künftig verifizieren lassen können. Das Bezahlmodell startet diese Woche in Australien und Neuseeland. Andere Länder würden bald folgen.

Ermittlungen in Mailand wegen Steuerhinterziehung

Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat unterdessen Ermittlungen gegen Meta aufgenommen. Dabei geht es um Hinterziehung von Mehrwertsteuer in Höhe von rund 870 Millionen Euro im Zeitraum zwischen 2015 und 2021.

Die Zahl ergab sich aus den Ermittlungen der Steuerpolizei, laut der der US-Gigant, der Facebook, Instagram und WhatsApp kontrolliert, keine Mehrwertsteuererklärungen für die Jahre 2015 bis 2021 eingereicht hat, berichtete die Tageszeitung "Il Fatto Quotidiano" am Mittwoch. Die Untersuchung wurde von der Europäischen Staatsanwaltschaft eingeleitet. Die Zuständigkeit wurde der Mailänder Staatsanwaltschaft anvertraut.

Prompt kam Metas Reaktion. "Wir nehmen unsere steuerlichen Verpflichtungen ernst und zahlen in jedem Land, in dem wir tätig sind, alle erforderlichen Steuern. Wir lehnen es entschieden ab, dass der Zugang der Nutzer zu Online-Plattformen der Zahlung von Mehrwertsteuer unterworfen werden soll. Wie immer sind wir bereit, im Hinblick auf unsere Verpflichtungen nach europäischem und nationalem Recht uneingeschränkt mit den Behörden zusammenzuarbeiten", so der Kommentar eines Meta-Sprechers.

(APA/Reuters)

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