New Yorks Met auf Erneuerungskurs

Die Metropolitan Opera
Die Metropolitan Operametropera
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Ein Drittel des Repertoires der New Yorker Metropolitan Opera in der kommenden Saison wird zeitgenössischen Werken gewidmet sein.

Eine nie dagewesene Ballung von zeitgenössischen Opern bietet der Spielplan der New Yorker Metropolitan Opera in der Spielzeit 2023/24. Ein Rekord, getreu der Überzeugung von Met-Direktor Peter Gelb: »Die Zukunft der Oper basiert auf einer Neuausrichtung zwischen Klassikern und glaubwürdigen neuen Werken«.

Ihre Met-Debüts absolvieren Stars wie Asmik Grigorian, Jonathan Tetelman und Christian Gerhaher.

»Dead Men Walking«

Mit der New Yorker Erstaufführung von Jake Heggies »Dead Men Walking« eröffnet die Metropolitan Opera ihre Spielzeit 2023/24: In der Premiere am 26. September gibt Joyce DiDonato ihr Debüt als Helen. Hausherr Yannick Nézèt-Seguin studiert das Werk selbst ein, das sich als meistgespielte zeitgenössische Oper der vergangenen 20 Jahre erwiesen hat – und auch im Theater an der Wien bereits einmal gezeigt wurde.

Eine Novität ist auch Anthony Davis’ »X: The Life and Times of Malcolm X«, ersetmals am 3. November 2023 an der Met, inszeniert vo . Robert O’Hara, dessen Slave Play Furore gemacht hat und der nun in New Yorks Opernhaus debütiert. Der Bariton Will Liverman singt den Malxolm X. Er hat im Vorjahr in der Met-Premiere von Terence Blanchards »Fire Shut Up in My Bones« triumphiert.

Nach Jahren wieder John Adams

Dicht darauf folgt eine weitere Erstaufführung: Daniel Catáns »Florencia en el Amazonas«, erstmals seit einem knappen Jahrhundert wieder eine Premiere in spanischer Sprache an der Met. Das Werk, das am 16. November herauskommt, handelt von einer Brasilianischen Diva, die nach ERfolgen in aller Welt in ihre Heimat zurückkehrt, um im Opernhaus von Manaus aufzutreten. Die Sopranistin Ailyn Pérez sigt die Titelpartie der Florencia Grimaldi.

Vom amerikanischen Minimal-Music-Meister John Adams kommt mit »El Niño« erstmals nach einem Jahrzehnt wieder ein Werk auf die Bühne der Met. Marin Alsop, Chefdirigentin des derzeit Schlagzeilen machenden RSO Wien, wird die Premiere am 23. April 2024 dirigieren.

Mit Terence Blanchard’s »Fire Shut Up in My Bones« (mit dem in Wien bestens bekannten Ryan Speedo Green) sowie Kevin Puts’ The Hours, die mit Renée Fleming und Joyce DiDonato eine spektakuläre Premiere in der vorigen Saison erfuhren, kehren zwei weitere Stücke des jüngsten Opernrepertoires in den Spielplan zurück, der damit zu einem Drittel aus zeitgenössischen Opern besteht.

Illustre Debüts

Im klassischen Repertoire feiern kommende Spielzeit Asmik Grigorian, Jonathan Tetelman und Christian Gerhaher ihre Metropolitan-Debüts. Zurückkehren werden Sänger wie Piotr Beczala (in einer Neuinszenierung von Bizets »Carmen« mit Newcomerin Aigul Akhmetshina in der Titelpartie), Nadine Sierra und Benjamin Bernheim (Gounods »Roméo eet Juliette«) oder Lise Davidsen (in Verdis »Macht des Schicksals« an der Seite von Brian Jagde).

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