Der weltgrößte Joghurthersteller hat diese Woche Einblick in seine Geschäftszahlen für das Vorjahr gegeben. Für den Rückzug aus Russland legt er eine halbe Milliarde zurück. Was raten die Experten nun den Anlegern?
Joghurt ist bzw. macht gesund. Aber auch wenn die fördernde Wirkung umstritten ist – krank macht das Milchprodukt jedenfalls nicht. Und viel Geld verdienen lässt sich mit dem Nahrungsmittel allemal. Wenn ein Konzern wie Danone neben Actimel, Activia und Fruchtzwergen dann auch noch Mineralwasser – unter anderem die Weltmarke Evian – im Portfolio hat, steht guten Geschäften eigentlich nichts mehr im Wege. Denn gesundheitsfördernde Lebensmittel sind auch in Krisenzeiten im Trend und in vielen Weltregionen, auch in Europa, ist Trinkwasser aus dem Hahn keine selbstverständliche Option mehr.
Das Jahresergebnis, das der 1973 aus der Fusion von Gervais-Danone mit BSN entstandene französische Konzern am Mittwoch vorlegte, spiegelt die aktuelle ambivalente Situation gut wider. Einerseits konnte Danone mit seiner Marktmacht Preiserhöhungen durchsetzen, was den Umsatz um 14 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro steigen ließ. Er lag damit am oberen Ende der Ende Oktober erhöhten Umsatzprognose und übertraf die Analystenschätzungen. Vor allem im vierten Quartal zog das Geschäft noch einmal deutlich an.