Stadioneröffnung

Bundesliga-Flair erreicht neues Linzer Schmuckkästchen

Das neue Lask-Stadion
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Nach den Lask Ladies weihen nun die Fußballer die neue Raiffeisen Arena ein.

Linz. In besonderem Rahmen, wenn auch nicht vor ausverkauften Rängen, startet der Lask heute (20.30 Uhr, live, Sky) in eine neue Ära. Das Bundesliga-Heimspiel gegen Austria Lustenau ist das erste im neuen Linzer Stadion, das angelehnt an das Gründungsjahr des Klubs 19.080 Plätze (international 17.117) fasst und vergangenen Sonntag mit einem Testspiel der Lask-Ladys eröffnet wurde. Die männlichen Kollegen durften sich mit Trainings am Mittwoch und Donnerstag auf die neue Umgebung einstimmen.

Bis zuletzt wurde geschraubt, gespachtelt und geputzt. Fertig wird bei der Eröffnung noch bei weitem nicht alles sein. „Wenn man die Raiffeisen-Arena vor vier Monaten gesehen hat, hätte man sich das nicht gedacht“, sagte Dietmar Kühbauer, der Lask-Heimspiele bisher allesamt in Pasching erlebt hat. "Es ist für uns alle eine unglaublich schöne Geschichte. Das Stadion spielt alle Stückerl", sagte der Trainer. Dass die Spielfläche rund 650 Quadratmeter größer ist als in Pasching, wollte der Ex-Internationale nicht überbewerten. "Ich bin überzeugt, dass die Spieler mit dem Platz gut zurechtkommen.“ Wer das erste Ligator in der neuen Heimstätte schieße, sei ihm egal. „Solang wir ein Tor mehr schießen als der Gegner“, betonte Kühbauer.

Erstmals Herr im Haus

Der Lask ist im neuen Stadion erstmals der Herr im Haus. Selbst im Anfang 2021 abgerissenen Vorgängerstadion auf der Gugl war der Klub nur "geduldeter Mieter", wie es Präsident Siegmund Gruber formulierte. "Jetzt sind wir derjenige, der entscheiden kann, wann aufgesperrt wird und wie der Rasen gemäht wird. Das ist Heimat, jetzt sind wir wirklich angekommen."

Finanziert wird die Arena unter anderem über einen langfristigen Bankkredit, eine Förderung von bis zu 30 Mio. Euro vom Land Oberösterreich und ein Modell mit Privatinvestoren, das die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich abwickelt. Für das Stadion per se waren Gesamtkosten von 65 Mio. Euro budgetiert, inklusive noch nicht fertiggestellten Zusatzeinrichtungen wie Trainingsplatz, Büroräumlichkeiten oder Tagesrestaurant waren es laut Gruber 85 Millionen.

Gegenüber dem Ausweichquartier in Pasching, in dem die Linzer zuletzt ihre Heimspiele bestritten haben, wird sich der Umsatz an Spieltagen laut Gruber mehr als verdreifachen. "Beim Hospitality-Bereich kommen wir in eine ganz andere Liga", erklärte der Klubchef. Der großzügige Bereich für VIP-Gäste sei laut Gruber auch für den ÖFB ein Hauptargument gewesen, mit den ersten Länderspielen des Jahres am 24. März gegen Aserbaidschan und am 27. März gegen Estland ins neue Linzer Stadion zu gehen. "Da sind wir sehr stolz", sagte Gruber.

(red)

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