Kunst

Hopp! Ein "Sprungbrett" ins Internationale für Österreichs Kunst

Kazeem-Kamiński
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Jasper Sharps bisher vorwiegend privat finanzierter Verein Phileas soll mit einer halben Million Euro Steuergeld mehr pro Jahr verstärkt Künstler im Ausland fördern.

Für Musik, Mode, Design, Filme aus Österreich gibt es bereits Institutionen, die helfen sollen, österreichische Produktionen international sichtbarer zu machen. Ab jetzt wird das vermehrt auch für die zeitgenössische bildende Kunst möglich, auch hier wesentlich vom Kulturministerium unterstützt. Am Donnerstag bat die zuständige Staatssekretärin, Andrea Mayer (Grüne), zur Präsentation dieses verstärkten „Sprungbretts hinaus in die Welt“ an eine bekannte, zentral gelegene Adresse – ins frisch renovierte Gassenlokal des bisher großteils privat finanzierten philanthropischen Vereins Phileas, gegründet 2014 rund um den Kunsthistoriker Jasper Sharp.

1975 in England geboren, ist Sharp vor allem als Organisator großer Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst im Kunsthistorischen Museum bekannt (2011–2021). Dass er daneben einen Verein zur Förderung österreichischer Kunst im Ausland aufgebaut hat, lief meist unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Dabei konnten Sharp und Co-Direktorin Margherita Belcredi dafür eine einflussreiche Gruppe begeistern, die u. a. über ihre Mitgliedergebühren (2000 bis 15.000 Euro) ein Jahresbudget von gut 700.000 Euro aufstellte. Auf der im Internet einsehbaren Liste finden sich etwa Kunstsammler wie Francesca Thyssen-Bornemisza, Marion und Erwin Soravia oder Franziska und Christian Hausmaninger.

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