In der Nationalbank steht die Neubesetzung des Generalrats an. Das war immer schon für Streit gut, aber diesmal ist die Sache noch mal spannender: Der jetzt bestellte Generalrat wird in zwei Jahren die Notenbank-Spitze mitgestalten.
Der Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank: Er besteht aus zehn Personen, allesamt von der Bundesregierung ernannt. Und: Acht Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, nur der Präsident und die Vizepräsidentin erhalten laut Nationalbankgesetz eine Vergütung. Überwiegend Ehrenämter also – trotzdem hat die Zusammensetzung des Generalrats im Lauf der Jahre für Koalitionskrisen, zwischenmenschliche Verwerfungen und jede Menge Aufregung gesorgt. Und jetzt? Heuer laufen etliche Mandate in dem Gremium aus. Doch seitens der schwarz-grünen Regierung wird abgewinkt, das Thema werde „emotionslos angegangen“, heißt es. Abwarten.