Reportage

Klimajugendrat: Konstruktiv streiten statt kleben

Auch am Freitag klebten sich Aktivisten der Letzten Generation auf Wiens Straßen fest.
Auch am Freitag klebten sich Aktivisten der Letzten Generation auf Wiens Straßen fest.APA/Letzte Generation
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Im Parlament debattierten junge Menschen am Freitag mit der Politik über Lösungen und Ideen zur Klimakrise. Die Straßen Wiens wurden unterdessen von Klebeaktionen blockiert.

Dieses Mal waren es der Währinger Gürtel, der Schwedenplatz und die Schüttelstraße, die die Letzte Generation für ihre Klebeaktionen in Wien am Freitag auserkoren hat. Der Protests war an diesem Tag ein deutlicher Kontrast zum konstruktiven Dialog, dem sich 80 Jugendliche und junge Erwachsene am anderen Ende der Innenstadt stellten.

Sie diskutierten im Rahmen des zweiten Klimajugendrats der Bundesjugendvertretung über Klimapolitik im Parlament – direkt mit Abgeordneten aus allen Fraktionen. An zehn Tischen galt es, eine Stunde lang Ideen und Vorschläge zu Energiewende, sozialer Gerechtigkeit, Mobilität und Biodiversität bei den politischen Vertretern zu deponieren – auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) und Lukas Hammer, dem grünen Klimasprecher. Eindrucksvoll waren dabei politische und fachliche Expertise der jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die respektvoll, aber ohne Scheu mit den Parlamentariern energisch diskutierten.

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