Buchtipp

Die Brunnen der Wienerstadt sind uralt

Unsichtbares und oft wenig Beachtetes steht hier im Zentrum.

Der Zwölf-Apostelkeller in der Sonnenfelsgasse beherbergt in 18 Metern Tiefe die wahrscheinlich älteste Brunnstube Wiens. Sie ist gotisch. Die Geschichte des „Ellioschen Hauses“ geht zurück bis ins Jahr 1100, und der Historiker Gregor Auenhammer hat mit dem Fotokünstler Gerhard Trumler auch diese Besonderheit in Wort und Bild festgehalten. „Die Brunnen Wiens“ geben Stoff für mehr als 400 Seiten her, eine unglaubliche Fülle an Material, freundlich und ohne Belehrung dargeboten.

Natürlich beginnt alles mit den Römern, deren Spuren jeder Passant auf dem Michaelerplatz in dem berühmten Spalt nachverfolgen kann. Zwischen Herrengasse, Kohlmarkt und Hofburg wurden Reste von vier Häusern gefunden, wahrscheinlich in Fachwerk aufgeführt und bis ins 5. Jahrhundert bewohnt. Fußboden- und Wandheizung inbegriffen, Toilettenspülung sowieso. Es handelte sich dabei um die kleine Stadt außerhalb des Militärlagers, in dem die Familien wohnten, die Schenken boomten, die Handwerker für Infrastruktur sorgten.

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