Reform

Kroatien will im Handel Sonntagsöffnung kippen

Öffnung nur noch an 16 Sonntagen im Jahr.

Zagreb. In Kroatien werden künftig die Geschäfte an Sonn- und Feiertagen geschlossen sein. Die kroatische Regierung hat am Donnerstag dem Parlament ein neues Handelsgesetz vorgelegt, das Restriktionen für Ladenöffnungszeiten einführt. Die meisten Geschäfte im touristisch, aber auch katholisch geprägten Land werden demnach nur noch 16 Sonntage im Jahr offen sein dürfen.

Die neue Regelung, die noch vom Parlament verabschiedet werden muss, soll mit 1. Juli in Kraft treten. Die Händler werden jene 16 Sonntage, an denen gearbeitet werden darf, frei wählen können, berichteten kroatische Medien. Vom Sonntagsöffnungsverbot ausgenommen sind Geschäfte, die sich innerhalb von Bahnhöfen, Busbahnhöfen und Flughäfen, Häfen und Jachthäfen, Schiffen, Tankstellen, Campingplätzen, Krankenhäusern, Hotels und kulturellen Einrichtungen befinden. Die Ausnahmen gelten auch für Märkte und Familienbauernhöfe, die Trafiken werden an Sonn- und Feiertagen zwischen 7.00 und 13.00 Uhr offen sein dürfen.

Kroatiens Premier Andrej Plenković sieht in der Regelung mit 16 Arbeitssonntagen ein gutes Gleichgewicht. „Ich glaube, dass dies zu mehr Rechten für Beschäftigte und einem besseren Familienleben beitragen wird“, sagte er laut Medien.

(APA)

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