Inklusion

Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung: Aus den Augen, aus dem Sinn

Historikerin und Autorin Hannah Wahl hat bereits jung begonnen, über politische Themen zu diskutieren und auf Missstände aufmerksam zu machen.
Historikerin und Autorin Hannah Wahl hat bereits jung begonnen, über politische Themen zu diskutieren und auf Missstände aufmerksam zu machen. Die Presse/Clemens Fabry
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Sie werden großflächig aus dem Stadtbild ausgegrenzt: Für Menschen mit Behinderung gibt es Heime, Sonderschulen und Mitleid. Das muss sich ändern, findet Hannah Wahl.

Wer bewusst darauf achtet, stellt fest: Menschen mit Behinderung sind – vor allem außerhalb von Wien – eher selten im Alltag zu sehen. Geschweige denn im Sportverein, Chor, Werbespot oder in den Medien. Betroffene werden hauptsächlich gezeigt, um Wohltätigkeit zu promoten oder um ihre Leistung anzuerkennen. Diese Bilanz zieht eine aktuelle Inklusionsstudie des Marktforschungsinstituts Media Affairs.

„Dabei handelt es sich um eines der Kernprobleme: nicht sichtbar sein“, sagt Hannah Wahl. Seit 2018 ist die 30-Jährige für die Pressearbeit des Unabhängigen Monitoringausschusses zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verantwortlich. Sie ruft in ihrem neuen Buch „Radikale Inklusion“ – oder, wie sie sagt, ihrer Streitschrift – unter anderem dazu auf, die Betreuung von Menschen mit Behinderung zu deinstitutionalisieren.

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