Der Schutz vor einer erneuten Infektion mit leichten oder gar keinen Beschwerden ist deutlich geringer. Und lässt auch früher nach. Das geht aus einer Meta-Analyse amerikanischer Wissenschaftler hervor, für die Dutzende Studien ausgewertet wurden.
Beinahe 100 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind vollständig geimpft oder genesen – oder beides. Dass eine mindestens dreifache Impfung verlässlich (zu rund 90 Prozent, abhängig von Alter und körperlicher Verfassung) vor einem schweren Verlauf im Sinn eines Spitalsaufenthalts schützt, aber nur einen sehr geringen und kurz anhaltenden Schutz vor Ansteckung oder symptomatischer, also milder Erkrankung bietet, dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.
Was der Unterschied zwischen einer Ansteckung (Infektion) und symptomatischen Erkrankung ist? Ersteres ist mit gar keinen oder nur unspezifischen leichten Beschwerden wie etwa einem Halskratzen, leicht erhöhter Temperatur und vernachlässigbarer Müdigkeit verbunden. Mit Letzterem hingegen ist eine „echte“ Erkrankung gemeint, die mit starkem Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, hohem Fieber sowie extremer Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen einhergehen kann. Bei Covid-19 kommen auch starke Kopfschmerzen und der vorübergehende Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns hinzu – ein Zustand also, der einen ein- bis- zweiwöchigen Krankenstand nach sich ziehen kann, aber gerade noch keinen Spitalsaufenthalt notwendig macht.