Clemens Niedrist

Der nächste Top-Türkise hört auf

OeVP-KORRUPTIONS-U-AUSSCHUSS: NIEDRIST
OeVP-KORRUPTIONS-U-AUSSCHUSS: NIEDRISTAPA/HELMUT FOHRINGER
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Clemens Niedrist, Kabinettschef von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und zentrale Figur in der Regierungskoordination, verlässt laut Informationen der „Presse“ die Politik. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter Felix Lamezan-Salins.

Clemens Niedrist mag politisch nie in der ersten Reihe gestanden sein, taugt aber dennoch als Paradebeispiel für eine türkise Musterkarriere: Mit dem Aufstieg der Gruppe rund um Sebastian Kurz zogen auch im Hintergrund agierende Vertraute ein in die Schaltzentralen der Republik, einer von ihnen war Niedrist: 2016 wechselte der Jurist, Jahrgang 1988, aus einer Wiener Anwaltskanzlei als Pressesprecher ins Kabinett des damaligen Justizminsters Wolfgang Brandstetter (ÖVP), das er wenig später leitete.

Der Türkise war auch während der türkis-blauen Regierung Kabinettschef im Justizressort, in der türkis-grünen Regierung stieg der Vertrauensmann Gernot Blümels auf zum Kabinettschef im Finanzministerium. Weil das Ressort für die Regierungskoordination zuständig ist, hat Niedrist eine inhaltlich zentrale Rolle in der türkis-grünen Koalition, so gut wie jedes größere Vorhaben passiert seinen Schreibtisch. Diese Rolle behielt er auch mit dem Ende der Kurz-Ära, Niedrist blieb auch mit der Übernahme des Ressorts durch Magnus Brunner Kabinettschef.

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