Unterrichtspflicht

Warum die Lehrergewerkschaft den Heimunterricht verbieten will

In der Pandemie wurden tausende Kinder von der Schule abgemeldet. Die Lehrergewerkschaft will den Heimunterricht nun verbieten.
In der Pandemie wurden tausende Kinder von der Schule abgemeldet. Die Lehrergewerkschaft will den Heimunterricht nun verbieten.(c) imago images/Michael Weber
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Weil die Zahl der Schulabmeldungen in der Pandemie schlagartig nach oben ging, will die Regierung die Voraussetzungen verschärfen. Der Lehrergewerkschaft geht das nicht weit genug: Sie fordert ein generelles Verbot des Heimunterrichts - und verweist auf deutsches Recht.

In Deutschland gibt es sie nicht: Weder die Möglichkeit, die eigenen Kinder von der Schule abzumelden und zu Hause zu unterrichten, noch die Diskussion darüber, wie stark die Zahl der Abmeldungen in der Pandemie schlagartig angestiegen ist. Dort nämlich herrscht, im Gegensatz zu Österreich, eine Schulpflicht. In Österreich gibt es diese zwar auch, aber nur im Sinne einer Unterrichtspflicht. Prinzipiell kann dieser, unter gewissen Umständen, auch zu Hause oder in Privatschulen ohne Öffentlichkeitsrecht stattfinden. In beiden Fällen müssen Schülerinnen und Schüler am Ende des Schuljahres eine Externistenprüfung ablegen, um ihre Kenntnisse laut Lehrplan unter Beweis zu stellen.

Am Höhepunkt der Pandemie explodierte die Zahl der Schulabmeldungen: Rund 7500 Schülerinnen und Schüler waren zwischenzeitlich vom Unterricht im Schulgebäude abgemeldet. Inzwischen ist die Zahl auf etwa 400 gesunken.

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