Kerstin Pfleger und Peter Paulhart sind mit dem „Arrival“-Stuhl angekommen: in ihrem eigenen Studio.
Design

Wie das Studio re.d Komplexität reduziert

Kerstin Pfleger und Peter Paulhart wollen als Studio re.d im Design Komplexität reduzieren. Bei ihnen folgt das Design der Produktionsmethode.

Was man will und was man sich so landläufig erwartet von den Dingen des Alltags, das ist höchstwahrscheinlich auch eine Generationenfrage. Vielleicht biegen gerade jetzt ein paar jüngere mittelständische soziale Milieus in eine neue Phase ein. In eine, in der es genügt, dass ein Stuhl ein Stuhl ist. Und nicht ein Objekt, das versucht, mehr zu sein als das. Eine Phase, in der man Überflüssiges weglässt und bald gar nicht mehr merkt, was man denn überhaupt weggelassen hat. Menschen sind anpassungsfähig. Aber so ganz von selbst beweisen sie das ungern. Man darf sie schon sanft schubsen. Auch mit den Mitteln des Designs.


Kerstin Pfleger und Peter Paulhart haben sich einiges vorgenommen, seitdem sie die Klasse Industrial Design bei Stefan Diez an der Angewandten in Wien absolviert haben: eine Aufgabe, die so riesengroß anmutet und doch gleichzeitig irgendwann ganz selbstverständlich werden soll – Dinge neu erfinden. Indem man sie von Anfang an im Entwurf so anlegt, dass sie dem Planeten und der Gesellschaft möglichst wenig schaden. Und dafür wollen die beiden, die zusammen das Studio re.d gegründet haben, den Dingen vor allem eines professionell und konsequent entziehen: die Komplexität.

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